Mit Methodenvielfalt zum Erfolg

Fragebogen und VennMaker für die Erhebung transnationaler Netzwerke

Seit einigen Jahren löst sich in der Migrationsforschung das Bild vom Migranten, der - in der Fremde angekommen - alle seine Wurzeln verliert und sich in die Aufnahmegesellschaft integriert, zunehmend auf. Statt dessen geraten vielmehr transnationale Beziehungen in den Blick: Ein Migrant mag vielleicht seine Heimat verlassen, doch er unterhält weiterhin regen bis engen Kontakt mit den Zurückgebliebenen - mögen es Verwandte oder Freunde sein.

Das Ausmaß und die Bedeutung dieser transnationalen Netzwerke werden von Dr. Markus Gamper und Tatjana Fenicia am Exzellenzcluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke in Trier untersucht. Als besondere Migrantengruppe erforschen sie die Beziehungen von jüdischen Migranten und (Spät-)Aussiedlern der GUS. Sie verwenden dabei ein triangulatives Verfahren aus standardisierten Fragebögen und problemzentrierten Interviews, die unter Zuhilfenahme von VennMaker geführt werden.

Zum Projekt: Ethnische und transethnische Netzwerke als soziales Kapital.

Vom Papier zum Laptop

Universität Trier
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Perspektiven elektronischer Tools zur partizipativen Visualisierung und Analyse sozialer Netzwerke

Fachtagung, 1.-2. Oktober 2010 (Trier)

Anfang Oktober 2010 lud das Projekt VennMaker des Forschungsclusters „Gesellschaftliche Abhängigkeiten und Soziale Netzwerke“ in Zusammenarbeit mit dem SFB 600 „Fremdheit und Armut“ Netzwerkforscher aus dem deutschsprachigen Raum und darüber hinaus an den Runden Tisch: Ziel war es, den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern auf dem Gebiet der noch recht jungen Richtung der qualitativen und teilnehmenden Netzwerkforschung zu fördern. Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Schönhuth (Universität Trier) wurden die unterschiedlichen Instrumente und Herangehensweisen im Hinblick auf ihren wissenschaftlichen Einsatzbereich, ihre Perspektiven und Grenzen unter die Lupe genommen.

Die informativen und anregenden Vorträge über laufende und gerade abgeschlossene Forschungsvorhaben geben einen breiten Einblick in den State-of-the-art eines sich rasant entwickelnden, innovativen Feldes der sozialen Netzwerkforschung.


Kontakt:

Prof. Dr. Michael Schönhuth Email: [email protected] Telefon (Sekretariat): +49-(0)6 51-201-2710

Michael Kronenwett, M. A. Email: [email protected] Telefon: +49-(0)6 51-201-4140


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